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Dat musste dir vorstellen wie ne Familie (Teil 1)

Im Gespräch mit Jeannine, Pflegedienstleitung einer Intensivpflege-WG am Standort Berlin

VitalAire lebt von den Mitarbeitenden, die täglich ihr Bestes geben, um zu helfen, zu pflegen, Menschen zu versorgen und Hoffnung zu verbreiten.

So ein Mensch ist auch Jeannine, die als Pflegedienstleiterin eine Intensivpflege-WG der VitalAire Tochter IC Home 24 in Berlin-Mitte betreut. Aus ihrem Fenster kann man den Fernsehturm sehen und wenn sie spricht, hört man deutlich die Hauptstadt heraus. Jeannine ist tough, aber herzlich.

Als gelernte Krankenschwester hat sie die Leitungsposition der Intensivpflege-WG 2015 übernommen. Ihr ganzes Berufsleben schon hilft sie Menschen und setzt sich für Gesundheit und Wohlbefinden ein:

„Ich bin schon langjährig in der Pflege tätig, also auch als Krankenschwester auf den Intensivstationen, wo es viel unpersönlicher zugeht. Da ist man dann ne Nummer als Mitarbeitende. Und da hab ich dann gesagt, ich möchte mein Konzept von Intensivpflege für Menschen voranbringen mit Menschen, die genauso ticken und das auch leben wollen.“

Die Außerklinische Intensivpflege in den WGs von IC Home 24 ist ein Erfolgsmodell der VitalAire. Hier leben Bewohner*innen mit unterschiedlichen Pflege-Bedürfnissen zusammen und entwickeln ein enges soziales Miteinander, aus dem alle gemeinsam Kraft schöpfen können. Jeannine ist stolz auf ihre Pflege-WG und lädt uns sofort ein, mal vorbeizuschauen:

„Also in Berlin, wenn du uns besuchen würdest, würdest du in eine kleine, familiäre Atmosphäre reinplatzen. Wir haben eine WG für 8 Bewohner*innen, aktuell sind davon 6 Plätze belegt. Jede*r Bewohner*in, der/die bei uns lebt, hat ein eigenes Zimmer, individuell eingerichtet, mit Postern, Bildern, Fernseher, Bettwäsche, das kann man alles individuell mitbringen. Also, dat musste dir vorstellen wie ne Familie. Du siehst jeden Tag die gleichen Leute. Ich habe einen, der lebt seit 2017 bei uns ohne Angehörige, der sieht uns als seine Familie.“

Im Gespräch kommt sie immer wieder auf den Mittelpunkt ihrer Arbeit, ihr Team, zurück. Obwohl sie täglich tausend Dinge gleichzeitig tut, definiert sie ihre Tätigkeit vor allem so:

„Mein Job ist, Mitarbeitende zu führen, zu akquirieren und zu gewährleisten, dass sie ihren Job machen können. Und einen Arbeitsplatz sicher zu stellen, von dem aus man nicht wechseln will. Ich bin bestrebt, die Mitarbeitenden so zu motivieren, dass sie langwierig im Unternehmen bleiben und bei mir tätig sind.“

Einen normalen Arbeitstag gibt es eigentlich nicht, verrät sie uns, aber in der gemeinsamen Küche starten alle Tage zumindest gleich mit dem ersten Kaffee und der Frage, ob es allen gut geht und ob jemand Hilfe braucht. Danach gibt es ganz verschiedene Dinge zu organisieren, die Jeannine lässig aufzählt:

„Es gibt Untersuchungen, Kommunikation mit ärztlichem Fachpersonal, Vorstellungsgespräche oder ich hab‘ Dinge im Bereich „Qualitätsmanagement“ zu erledigen. Ich bin auch bei den Übergaben dabei, mache Dienstplangestaltung, Absprachen mit Kolleg*innen und vor allem motiviere ich Mitarbeitende. Ich bin ja eine Führungskraft, die gerne auf Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingeht. Und dat kommt hier sehr gut an.“